Nimm mich bedingungslos an. Erkenne mich an als der Mensch, der ich wirklich bin.
Autismus war nicht meine Wahl, ich habe mir die Krankheit nicht selbst ausgesucht. Der Autismus ist ein Teil meines Ichs, aber er definiert mich nicht gänzlich. Vergiss jedoch dabei nicht, meine Fähigkeiten zu unterschätzen. Ich benötige Deine Akzeptanz, um Dinge zu erlernen. Versuche die Dinge zu betrachten, anzuerkennen und zu schätzen, die ich tun kann, richte Dein Augenmerk nicht auf die Dinge, die ich nicht zu tun vermag. Du glaubst, ich benehme mich daneben? Nein- Ich schütze mich lediglich vor den zahlreichen sensorischen Eindrücken, die mich in meinem Umfeld stimulieren. Ich kann die Dinge nicht so sehen, hören oder gar fühlen wie Du. Mein Verhalten mag Dir unpassend erscheinen, aber es ist meine eigene Art mit Dir in Kontakt zu treten, zu kommunizieren und meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Und wenn es mir nicht gelingt mich mit Dir zu unterhalten, weil ich nicht weiß, wie ich es tun soll und was Du von mir erwartest, dann sei verständnisvoll. Du denkst vielleicht, ich wollte nicht mit anderen Kindern spielen, aber ich weiß ganz einfach nicht, wie ich mich in das Spiel integrieren kann oder wie ich die Interaktion überhaupt initiieren könnte...